Sehr geehrte Eminenzen, Geistliche, Geschichtsforscher, Brüder und Schwester in Jesus Christus, liebe Teilnehmer an diesem Symposium!
Es ist mir eine große Ehre, alle zu begrüßen, und ich will die Organisatoren, die dieses Thema – Christliche Märtyrer aus der Hitler- und Stalin-Zeit in Deutschland und der damaligen Sowjetunion – gewählt haben, anerkennen.
Ich wünsche, dass diese Ausstellung viele Orte in Deutschland, und warum nicht auch in anderen Staaten, wo in den Zeiten Hitler's und Stalin's Morde, Repressionen, Deportationen stattfanden und viele Menschen ihr Leben verloren, erreichen könnte.
Im Zusammenschluss der Estnischen Kirchenleitungen ist vor kurzem ein Buch über unsere Geistlichen, die in den Jahren 1919–1991 als Märtyrer starben, veröffentlicht worden.
Estland hat unter Okkupationsregimen von seinen etwas mehr als eine Million Einwohnern jeden Fünften verloren. Zu ihrem Gedächtnis ist in Tallinn ein Memorial errichtet. Auf der dortigen Gedächtniswand sind 22.000 Namen, die nicht mehr nach Hause kehren konnten, aufgeschrieben. Die übersichtliche Webseite dazu https://www.memoriaal.ee/ ist bisher leider nur in Estnisch, Englisch und Russisch.
„Gedenkt eurer Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; ihr Ende schaut an und folgt dem Beispiel ihres Glaubens“ (Hebräer 13,7).
Zusammen mit dem Autor dieses Hebräerbriefes wünsche ich, dass wir auch unserer Märtyrer gedenken und dem Beispiel ihres Glaubens folgen.
Ich wünsche dem Symposium Gelingen und Erfolg.
Ruudi Leinus,
Pastor der Mähe Baptistengemeinde in Tallinn